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Autofreier Sonntag
25.11.2013

Der Wirt holte seine Gäste mit dem Pferdegespann ab

Am 25. November 1973, am ersten autofreien Sonntag, blieben die Wagen in den Garagen. Die Autobahnen waren leer gefegt und Menschen mussten sich einiges einfallen, lassen, um trotzdem mobil zu bleiben.

Vor 40 Jahren gab es den ersten autofreien Sonntag – dieser brachte allerhand Kuriositäten zutage.

Es war der 25. November 1973, als die Zeit buchstäblich stillstand: Dieser Sonntag war zum ersten Mal autofrei in der Bundesrepublik Deutschland. Grund war die Ölkrise und der Ölboykott der Opec-Länder. Die Bundesrepublik reagierte mit einer ungewöhnlichen Sparmaßnahme, beschloss ein Energiesicherungsgesetz und verordnete ihren Bürgern im Jahr 1973 vier autofreie Sonntage – am 25. November sowie am 2., 9. und 16. Dezember. Es blieben nicht nur die meisten Autos in ihren Garagen, dieser Tag lieferte auch allerlei Kurioses, wie ein Blick in unser Zeitungsarchiv zeigt.

Es war kein Sonntag wie jeder andere: Weil die Gäste mit ihren Autos nicht zu den Gaststätten fahren konnten, hatten sich die Gebrüder Ried, damalige Besitzer der Knochenmühle in Burgau, etwas Besonderes einfallen lassen: Sie holten ihre Kundschaft mit einem zweispännigen Planwagen von zu Hause aus ab. Der Umsatz war dennoch bei Weitem nicht so hoch wie an einem normalen Sonntag Der damalige Landtagsabgeordnete Baron von Freyberg wollte zum politischen Frühschoppen nach Münsterhausen. Allerdings lag das gut 20 Kilometer von seinem Heimatort entfernt. Ein langer Weg, wenn das Auto in der Garage bleiben muss. Doch Not macht erfinderisch: In Begleitung seines Sohnes und zwei Bekannten erschien er hoch zu Ross bei dem Termin. Für den Ritt benötigte er aber zwei Stunden.

Der Einzige, der an diesem Tag im Landkreis Günzburg ohne Sondergenehmigung mit seinem Auto unterwegs war, war ein Franzose. Der 42-Jährige war mit einem Freund in einem Deffinger Gasthaus. Kurz vor dem Aufbruch hatte sein Freund zu ihm gesagt: „Ich lasse meinen Wagen besser stehen. Du kannst ja ruhig fahren, weil du Ausländer bist.“ Doch zu früh gefreut, die Beamten griffen knallhart durch, Sie kontrollierten alle, die auf vier Rädern unterwegs waren. Der Franzose musste seinen Schlüssel abgeben und wurde zum Burgauer Bahnhof gebrach – ein Taxi war leider nicht aufzutreiben. Ebenfalls mit seinem Auto war ein 19-Jähriger aus Offenbach unterwegs – allerdings fuhr er direkt zur Polizei. Doch nicht, weil er seinen Verstoß einsah, er hatte kein Benzin mehr. In unserer Zeitung hieß es damals: Der junge Mann hatte Streit mit seinem Vater bekommen, stieg in seinen Wagen und fuhr auf der Autobahn Richtung München.

Mit dem Auto direkt zur Polizei

Als der Sprit allmählich zu Neige ging, fuhr er von der Autobahn ab und landete im Günzburger Stadtgebiet. Dort schlief er bis Sonntagabend. Hungrig wachte er auf, und weil er vollkommen mittellos war, entschloss er sich, zur Polizei zu gehen – beziehungsweise zu fahren. Seinen Wagen hätte er lieber stehen lassen sollen – er kassierte dafür eine Anzeige.

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