Konzenberg: Der kleine Laden von nebenan

VonPeter Wieser

Stefanie und Alexander Böck betreiben den Dorfladen in Konzenberg seit 14 Jahren. Wie sich das Geschäft gegen Supermärkte und Discounter behaupten kann.

Es ist ein ganz gewöhnlicher Vormittag: Auf einem roten Schild steht „Dorfladen Konzenberg“ und „coffee to go“. Dort, in der Ritter-Kunz-Str. 27 in dem Haldenwanger Ortsteil geht es bereits recht geschäftig zu – es ist ein Kommen und ein Gehen. Seit sechs Uhr morgens steht Stefanie Böck hinter der Verkaufstheke. Mittlerweile hat sich der angenehme Duft von frischem Brot und Backwaren, die der Burgauer Bäcker kurz zuvor angeliefert hat, in dem gerade einmal knapp 25 Quadratmeter großen Verkaufsraum mit dem kleinen Stehtisch für den schnellen Kaffee ausgebreitet. Seit nunmehr 14 Jahren führen Stefanie und Alexander Böck den Dorfladen, nachdem das sich dort befindende Lebensmittelgeschäft aufgegeben hatte.

Ein Dorfladen in Konzenberg, weg vom Schuss und in der weiteren Umgebung kaum bekannt, wie kann so etwas funktionieren? Ist doch überall vom Ladensterben, gerade im ländlichen Bereich, die Rede. „Das Hauptgeschäft sind Berufstätige, Kindergartenmuttis und Kunden aus dem Hinterland, die im Vorbeifahren von der kleinen Brotzeit bis hin zu den Waren des täglichen Bedarfs einkaufen“, erzählt die 35-jährige Stefanie Böck. Aber auch viele ältere Bürger besorgen sich – schon aufgrund der kurzen Wege – regelmäßig die frischen Brezen und Semmeln für das Frühstück.

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