Geheimnisvolles Puzzle aus Fotos, Dokumenten und Gegenständen
Viele Exponate in der Kuno-Ausstellung haben einen ungewöhnlichen Weg hinter sich. Sie erzählen die Geschichte von Hitlers geheimem Waldwerk – und von Zwangsarbeitern.
Die Treppe hat nur noch vier Stufen. Sie steht ganz unscheinbar in einer Ecke des Zusmarshauser Museums. Und erzählt doch eine ganz besondere Geschichte. In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs stand sie nämlich im Wald nördlich der A8, in Hitlers geheimem Waldwerk Kuno. Dort wurde die deutsche Wunderwaffe montiert: der Düsenjäger Me 262. Mit der Treppe konnten die Arbeiter – die meisten waren Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge – die Flugzeuge erreichen. In den vergangenen Jahrzehnten führte sie in den Kartoffelkeller eines Bauernhofs in Gabelbachergreut. Nach den Berichten über „Kuno II“ in unserer Zeitung meldeten sich die Bewohner – und Hans-Peter Englbrecht grub die Treppe aus.
Sie ist nun Teil der neuen Sonderausstellung „Geheimsache Kuno II“, die im Heimatmuseum eröffnet wurde. Hans-Peter Englbrecht, Maximilian Czysz, Andreas Decke, Manfred Fischer und Guido Clemens haben dafür zahlreiche Geschichten, Dokumente, Fotos und Fundstücke gesammelt, analysiert und aufbereitet. Sie haben in dem Waldstück an der Autobahn zum Beispiel Teller, Essensmarken, Isolatoren und Aluteile gefunden. Auch ein Geschoss ist in der Ausstellung zu sehen. Zwei Schüler von Hans-Peter Englbrecht hatten es vor einigen Jahren aus dem Wald mitgebracht – er war vor seiner Pensionierung Lehrer an der Zusmarshauser Mittelschule und ist dem Kuno-Werk schon länger auf der Spur.
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