Gerichtssaal ohne TV-Kameras
Im Mai lässt das Amtsgericht Günzburg die Bürger hinter die Kulissen schauen. Nur die Angeklagten sind dabei nicht echt
Richter, Verteidiger und Staatsanwalt brüllen durcheinander, Angeklagte und Zeugen gehen sich gegenseitig an die Gurgel und ganz am Ende meldet sich aus dem Zuschauerraum ein bisher unbekannter Zeuge, der den Fall aufklärt – solche Szenen kennt man aus Gerichtsshows im Fernsehen. Wie eine Gerichtsverhandlung wirklich abläuft und was sich hinter den Mauern des Amtsgerichts abspielt, kann man in der „Woche der Justiz“ vom 19. bis zum 24. Mai erfahren.
„Viele Menschen sind total überrascht, dass es im Gerichtssaal ganz anders zugeht, als sie es aus dem Fernsehen kennen“, sagt Amtsgerichtsdirektor Walter Henle. Wie genau ein Strafprozess abläuft, können die Besucher am Donnerstag, 22. Mai, erfahren. Dann gibt es ab 10 Uhr im großen Sitzungssaal des Amtsgerichts einen simulierten Prozess, bei dem sich eine junge Dame wegen einer Trunkenheitsfahrt verantworten muss. „Wir hatten überlegt, eine echte Verhandlung dort anzusetzen. Aber das kann man eigentlich keinem Angeklagten antun“, sagt der Richter. Nach der simulierten Verhandlung können die Zuschauer Fragen stellen.
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