Derby bleibt lange spannend

Günzburgerinnen kommen erst gegen Ende in Fahrt

Weshalb so ein Derby immer seine ganz besonderen eigenen Spielregeln hat, darüber können viele Theorien aufgestellt werden. Doch auch die Partie zwischen Günzburg und Gundelfingen in der Handball-Landesliga der Frauen machte da keine Ausnahme. Beide Teams starteten nervös in dieses Nachbarschaftsduell. Günzburg, obwohl eigentlich die bessere Mannschaft, konnte sich einfach nicht absetzen. Martina Jahn, die unter der Woche krank zu Hause hatte bleiben müssen, war das Trainingsdefizit deutlich anzumerken. Tanja Stoll, die bereits Mitte der ersten Halbzeit die zweite Verwarnung kassierte, musste sich zurückhalten und so entwickelte sich das Spiel zu einer sehr zähen Angelegenheit. Reihenweise vergebene Chancen im Angriff verhinderten eine frühe Führung. Es war Torhüterin Lisa Gremmelspacher zu verdanken, dass Günzburg nicht mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause ging. Sie fing in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit einen Siebenmeter der Gäste ab und bewahrte so den Halbzeitstand von 11:12.

Die zweite Halbzeit begann genauso nervös, wie die erste geendet hatte. Bis sechs Minuten vor Spielende war beim Stand von 18:18 alles völlig offen. Die Gundelfingerinnen spielten geschickt auf Zeit und überraschten die Günzburger Abwehr ein ums andere Mal. Zwei schnelle Tore von Alena Harder brachten dann endlich die Weinroten mit 20:18 in Führung. Vergeblich versuchten die gegnerischen Trainer mit einer Auszeit nochmals die Wende zu erreichen. Alena Harder war nun nicht mehr zu stoppen und erzielte nochmals drei Tore in Folge zum Endstand von 23:18.

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