Freudentaumel und Fassungslosigkeit
Geheimfavorit SpVgg Wiesenbach feiert den Gewinn der Hallen-Krone im Landkreis Günzburg. Lange Gesichter gibt’s, weil der vermeintliche Zuschauermagnet nur 550 Besucher anlockt
Wie groß ein Sieg bei der Kreismeisterschaft im Hallenfußball sein kann, wurde in der Sekunde des Triumphs deutlich. Als Daniel Steck im Nervenspiel nach dem 2:2 den letzten, den 14. Sechsmeter im Netz versenkte, kannte der Jubel der Wiesenbacher keine Grenzen mehr. Innerhalb weniger Augenblicke türmte sich ein Hügel jubelnder Leiber vor den Fans auf. Selbst Trainer Uwe Bachner machte zunächst Anstalten, sich ins Getümmel zu werfen, er ließ es dann aber doch lieber bleiben. Stattdessen gewährte er einen Einblick in seine Gefühlswelt und sagte mit leicht glänzenden Augen: „Wir standen zum dritten Mal im Endspiel, und jetzt waren wir mal dran. Aufsteigen werden wir heuer nicht, da ist so ein Erfolg in der Halle Motivation und Freude pur für uns.“ Bachners Siegerrede über den Zusammenhalt im Dorfverein gipfelte in der Formulierung: „Inzwischen bin ich als Auswärtiger Wiesenbacher.“
Das Kontrastprogramm zum Gewinner des Sparkassen-Cups lieferte in diesen Momenten der TSV Burgau. Das Halbfinale gegen den Titelfavoriten SC Bubesheim (es war das beste Spiel in einem sportlich mittelmäßigen Turnier) hatte der Kreisligist nach einer tollen Leistung noch 4:2 gewonnen, und natürlich hatte sich das sehr junge Team „für das Finale natürlich mehr ausgerechnet“, wie Torwarttrainer Dieter Benke einräumte. In diesem knisternd spannenden und absolut sehenswerten Endspiel führte der TSV dann bis in die Schlussminute. Warum letztlich „nur“ Platz zwei heraussprang? Vielleicht scheiterte die Rasselbande einfach an der Wiesenbacher Routine, möglicherweise war die SpVgg, als es darauf ankam, doch den entscheidenden Tick konzentrierter.
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