Bürgerin vermacht Illertissen ihr Vermögen und ihr Haus
Um Bedürftigen zu helfen, vermacht eine Illertisserin der Stadt ihr Vermögen. Dafür gibt es nun eine eigene Stiftung. Wer das Geld bekommt, ist aber nicht leicht zu entscheiden.
Es war ein Testament mit bedeutenden Folgen für Illertissen: Eine Bürgerin hat der Stadt kürzlich ihr Haus am Marktplatz und ein beachtliches Barvermögen vermacht – unter der Bedingung, damit bedürftige Menschen zu unterstützten. Um den letzten Willen in die Tat umzusetzen, wurde die Berger-Stiftung gegründet: Sie will begabten Kindern und Jugendlichen aus finanziell schwachen Familien bei der Ausbildung helfen sowie musische Talente fördern. Jährlich sollen dazu rund 20.000 Euro ausgeschüttet werden. An wen genau, bestimmt ein Stiftungsbeirat. Die Entscheidungsfindung ist nicht ganz einfach.
Denn so genau lasse sich das Kriterium der Bedürftigkeit nicht festmachen, sagt Stadtrat Rüdiger Stahl (ÖDP/AB/Grüne), der Mitglied im Beirat ist. So wüssten die Verantwortlichen zum Beispiel nicht, ob die Eltern potenzieller Stipendiaten Hartz-IV-Bezüge erhalten. Man hoffe hier auf die Mitarbeit der Illertisser Schulen. Einerseits sollen die Erträge aus der Stiftung begabten Schülern aus bedürftigen Familien oder solchen mit Migrationshintergründen zu Gute kommen. Etwa wenn es um die Kosten für das tägliche Mittagessen in der Schule geht. Oder um Ausflüge. „Die können viele Eltern heute nicht bezahlen“, weiß Stahl, der früher selbst Lehrer war.
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