Dispozins: Banken wehren sich gegen Abzocke-Vorwurf
Kreditinstitute in der Region widersprechen der Darstellung von Stiftung Warentest
Illertissen Die Banken-Vertreter in der Region wehren sich gegen Vorwürfe der Stiftung Warentest, die Im Zusammenhang mit Dispozinsen von „Abzocke“ spricht. Für die Dispokredite müssten die Banken einen hohen Verwaltungs– und Personalaufwand betreiben. Schlichtweg auf die günstigen Konditionen bei der Geldbeschaffung zu verweisen, greife zu kurz, so der Tenor. Die Stiftung Warentest hat über 1500 Banken verglichen. Das Ergebnis: Wer sein Konto überzeiht, zahlt bis zu 14,75 Prozent Zins.
Helmut Graf, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Iller/Roth/Günz hält den Zinssatz von 11,75 Prozent für gerechtfertigt. Die Bank müsse Infrastruktur und Ansprechpartner bereitstellen und manuell disponieren. Bei größeren Anschaffungen würde Kunden ein Ratenkredit empfohlen, den es bereits ab 3,9 Prozent gebe. Er könne den Vorwurf der Abzocke nicht nachvollziehen. Die Zinserträge aus Dispo-Krediten machten nur zwei Prozent der gesamten Zinsen aus. Das Argument, dass Geld derzeit sehr günstig zu beschaffen sei, treffe zwar zu. „Wir refinanzieren uns nicht über die Europäische Zentralbank, sondern über Kundeneinlagen“, sagt Graf. Wären die Zinsen deutlich niedriger, würden noch mehr Kunden Dispo-Kredite in Anspruch nehmen.
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