Ein Jahr früher auf die Wirtschaftsschule
Ab nächstem Schuljahr können Kinder testweise schon ab der sechsten Klasse die Sendener Wiss besuchen
„Ich gehe in die sechste Klasse auf die Wirtschaftsschule“ – das konnten bayerische Schüler bisher nicht von sich sagen. Denn ein Besuch der fachlichen Schule ist bayernweit erst ab der siebten Klasse möglich. Das ändert sich ab dem kommenden Schuljahr – zumindest in Senden. Das bayerische Kultusministerium hat die Sendener Einrichtung zum Schulversuch „Wirtschaftsschule ab der Jahrgangsstufe sechs“ zugelassen. Das heißt, dass es ab dem Schuljahr 2017/18 testweise eine sechste Klasse an der Schule geben wird. Der Modellversuch geht noch zwei Jahre, dann wird entschieden, ob die sechste Klasse an der Wirtschaftsschule (Wiss) eine Zukunft hat. Das Modell ist in der Region einzigartig, neben Senden nimmt aus Schwaben nur Augsburg teil. Bayernweit sind zehn Schulen dabei.
Es ist erst mal nur ein Test – doch alleine über diesen Erfolg freut sich Helga Grabinger, Schulleiterin der Wiss. Die Schulleitung und die Stadt Senden als Aufwandsträger haben sich bereits 2013 für diesen Modellversuch beworben. Damals wurde die Wiss nicht ausgewählt. Senden hat seine Bewerbung aufrechterhalten, das hat sich nun bezahlt gemacht. Mit der Ausweitung des Versuchs sind erstmals Schulen in kommunaler Trägerschaft dabei. Zum Beispiel die Wiss Senden. Bürgermeister Raphael Bögge sagt, dass Senden sehr daran interessiert sei, nach dem zweijährigen Testlauf mit dem Modell weiterzumachen. Zudem überlege die Stadt, ob es mit einer fünften Klasse ausgeweitet werden könne. „Wir wollen zeitnah versuchen, die fünfte Klasse zu bekommen“, sagt Bögge. Denn je mehr Schulwechsel anstünden, desto schwerer sei das für das Kind.
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