Ein kleiner Ort rüstet sich für die große Feier
Bald begeht der Orden vom Kostbaren Blut sein 200-jähriges Bestehen mit einem vielfältigen Programm.
Um seinem Beruf und seiner Berufung gerecht zu werden, braucht Pater Alois Schlachter Leidenschaft. „Leidenschaft für Gott und die Menschen“, sagt er. Während er das sagt, lächelt er. Auch seine Augen leuchten. Das macht ihn auf Anhieb sympathisch. Der Pater stammt aus Lindenberg im Allgäu und ist seit 1983 „Missionar vom Kostbaren Blut“. Seit zwei Jahren leitet der 51-Jährige das Missionshaus in Baumgärtle, das eine große Muttergottes-Wallfahrt betreut.
Nun steht in dem kleinen Ort, der zur Gemeinde Breitenbrunn gehört, ein großes Fest an: Der Orden feiert sein 200-jähriges Bestehen. Kaspar del Bufalo gründete die Gemeinschaft der Missionare vom Kostbaren Blut im Jahre 1815 in San Felice/Giano, Umbrien. Er muss ein charismatischer Prediger gewesen sein, dem besonders die Armen, Kranken und Ausgegrenzten am Herzen lagen. Unermüdlich in seinem Tun kam der 1954 heiliggesprochene Ordensgründer so in viele Teile Italiens und in abgelegene Gebirgsregionen.
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