Eine Art Heimkehr
Stadt kauft Spätwerk der Illertisser Malerin Caroline Kempter
Illertissen „Es ist mir eine große Freude, dass wir ein Stück heimischen Kulturguts zurückbekommen“, sagte Bürgermeisterin Marita Kaiser gestern bei der Übergabe eines Bildes der 1856 in Illertissen geborenen Künstlerin Caroline Kempter. Sie ist 1925 in ihrer Heimatstadt gestorben und im Waldfriedhof beerdigt. Das postimpressionistische Ölbild, zwischen 1915 und 1925 – also in dem letzten Lebensjahrzehnt – entstanden, erinnert in pastoser Malerei, bei Farbauftrag mit breitem Pinsel und Spachtel, an eine Landschaft im Bereich Landsberg am Lech. In den genannten Jahren verbrachte die Künstlerin die Sommermonate dort mit ihrer Münchner Malschule. Zu dieser Zeit war Caroline Kempter auch ordentliches Mitglied des Künstlerinnen-Vereins München und schuf als freischaffende Malerin Zeichnungen, Aquarelle, Ölgemälde und Holzschnitte. Sie nahm an Ausstellungen im Münchner Glaspalast, in der Münchner Sezession und an den großen Kunstausstellungen in Berlin teil.
Aus Privathand in München gelangte das Gemälde zu Joergen Degenaar, Inhaber der „Galerie der Panther“ in Freising, der sich sehr für die Kunst malender Frauen interessiert. Sie wurden zu ihrer Zeit, da die Akademien keine weiblichen Schüler aufnahmen, verächtlich „Malweiber“ genannt.
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