Gemeinsam anpacken – für die Natur
Die Streuwiesen des Obenhausener Rieds müssen regelmäßig gemäht werden. Warum das so wichtig ist und wer heuer beim Sammeln der Mahd mitgeholfen hat.
Wer nicht arbeiten muss, bleibt am Samstag vielleicht länger im Bett oder sitzt gemütlich am Frühstückstisch. Es bedarf schon einiger Überwindung, sich auch bei trübem Wetter aufzumachen, um pünktlich um 8.30 Uhr im Obenhausener Ried zu sein. Die Naturfreunde, die auf Einladung der Kreisgruppe Neu-Ulm im Landesbund für Vogelschutz (LBV) beim Zusammenrechen der Mahd von den Streuwiesen mithalfen, haben es sicher nicht bereut. Neben Bewegung in freier Natur und Gemeinschaft genossen sie das Bewusstsein, zum Erhalt des wertvollen Niedermoors beizutragen.
Um die im Natura-2000-Schutzgebiet „Obenhausener Ried“ europaweit bedeutsamen Vorkommen seltener Pflanzen und Tiere zu erhalten, müssen die Streuwiesen jedes Jahr einmal gemäht und abgeräumt werden. Natura 2000 ist ein Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union. Das Projekt dient zum länderübergreifenden Schutz gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Durch das regelmäßige Mähen und Abräumen werden die Lebensbedingungen – also wenig Nährstoffe und Nässe – zum Beispiel für Mehlprimeln, Trollblumen, Fieberklee, Sumpfständelwurz, Teufelsabbiss oder auch das breitblättrige und seltene Knabenkraut erhalten, informierte der stellvertretende LBV-Kreisgruppenvorsitzende Hubert Ilg. Auch die Gelege des europaweit vom Aussterben bedrohten goldenen Scheckenfalters werden im Obenhausener Ried besonders geschützt. „Heuer haben hier Kiebitze und Rohrweihen erfolgreich gebrütet“, freute sich Ilg am vergangenen Samstag. Als weitere Vogelarten seien Baumpieper, Feldschwirl, Neuntöter und Rohrammer beobachtet worden sowie Bekassinen und Kraniche beim Durchzug.
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