Gastronomie: Ihle bekommt ein Gesicht

VonRonald Hinzpeter

Neue Pächterin will das Café kräftig umgestalten

Die Nächte von Marlies Bainger sind gerade ziemlich kurz, ihr Arbeitspensum ist ausgesprochen üppig. Kein Wunder, denn sie wird als neue Pächterin die Filiale des Café Ihle in der Rau-Passage übernehmen. Am Mittwoch nächster Woche ist die Neueröffnung geplant. Die Vorbereitungen sind deshalb aufwendig, weil Marlies Bainger nicht einfach die Filiale einer Großbäckerei übernimmt, sondern vor allem das angeschlossene Café deutlich umgestalten will. Die 28 Jahre alte Gastronomin aus Pless hat Ehrgeiz, Ideen und, wie es aussieht, auch das nötige Durchsetzungsvermögen, um neue Akzente in der Illertisser Gastro-Szene zu setzen.

Das, was sie ihre „Vision“ nennt, ist klar: „Wir wollen zu dem Café in Illertissen werden“, sagt sie. Es solle Treffpunkt für Jung und Alt werden. Und dazu muss sich ihrer Meinung nach einiges ändern. Die Ihle-Zentrale habe ihr dafür einen großen Spielraum eingeräumt, den sie vor allem in der Gastronomie nutzen möchte. Das fängt schon mal beim Angebot der Speisen an, mit denen sie nicht zufrieden ist. Marlies Bainger möchte die Küche leicht mediterran ausrichten, Hausgemachtes und Hochwertig-Uriges präsentieren. Es soll ein wenig an Omas gute Küche erinnern. Bei den Zutaten setzt sie den Schwerpunkt auf regionale Waren. Zudem möchte sie künftig auch runde Torten anbieten und damit ein Stück weit an die Tradition des immer noch legendären Café Rau an dieser Stelle anknüpfen. Neu hingegen wird sein, dass die Gäste bei schönem Wetter nicht mehr nur neben dem Haus sitzen können, sondern auch davor, entlang der Straße.

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