Punktlandung beim Holz geschafft
Die Waldbewirtschaftung war Thema in Kettershausen
Mit Themen rund um Wald und Natur hat sich der Gemeinderat in Kettershausen in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Hier eine Übersicht:
Zunächst informierte Andreas Schäfer von der Forstbetriebsgemeinschaft Memmingen über die Waldbewirtschaftung im Kettershauser Gemeindewald, die der Verein seit sieben Jahren betreut. „Die Zusammenarbeit verläuft reibungslos“, stellte Bürgermeisterin Susanne Schewetzky zufrieden fest. Schäfer präsentierte in der Sitzung unter anderem viele Zahlen und Fakten: Mit einer Gemeindewaldfläche von 333 Hektar sei Kettershausen „Großwaldbesitzer“ und komme nach Memmingen (1235 Hektar) und Niederrieden (349 Hektar) gleich an dritter Stelle. Außergewöhnlich sei der Umstand, dass diese „gewaltige Fläche komplett an einem Stück“ vorhanden sei, wobei auf den Bebenhauser Wald gut 196 Hektar und auf den Kettershauser Wald knapp 137 Hektar entfallen. Die Bewirtschaftung erfolge nach dem vorgegebenen Forstwirtschaftsplan (aufgestellt für den Zeitraum 2002 bis 2021). In dem nun zweiten Zeitabschnitt von 2012 bis 2021 beträgt der aktuelle Hiebsatz pro Jahr 4680 Festmeter. Dies entspricht etwa 14,4 Festmetern pro Jahr und Hektar. Der Abgleich nach 14 Jahren Laufzeit habe nun ergeben, dass die Gemeinde mit insgesamt 51000 Festmetern rund 1400 Festmeter weniger als geplant genutzt hat. Diese Differenz reduziere sich durch einzelne Brennholzmengen etwas, sodass man hier beinahe eine „Punktlandung“ geschafft habe, so Schäfer. Beim Sturm „Niklas“ im März dieses Jahres sei Kettershausen mit einem Schaden von 300 Festmetern Sturmholz mit „einem blauen Auge davongekommen“. Auch der Anteil des Käferholzes sei aufgrund sofortiger Maßnahmen wie Abtransport und stetigen Kontrollen „verschwindend gering“. Als einen der zukünftigen Schwerpunkte nannte Schäfer den „Waldumbau“ und meinte damit auch die Einbringung von klimatoleranten Mischbaumarten, beispielsweise Buche und Tanne. Ein ganz spezielles Augenmerk müsse nach diesem trockenen Jahr auf die Käferkontrolle im Jahr 2016 gelegt werden.
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