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"Wetten, dass..?"
13.12.2014

Warum "Wetten, dass..?" nicht mehr in unsere Zeit passt

Markus Lanz und Diane Keaton in Erfurt.
Foto: Hendrik Schmidt (dpa)

Wenn nur noch Fußball Familien vor dem Bildschirm zusammenbringt, sollte sich das Fernsehen von der großen TV-Unterhaltung um 20.15 Uhr verabschieden. Die Jugend will es anderes.

Der Vorhang ist längst gefallen. Einen kleinen Spalt auf der immer kleiner werdenden Bühne der sogenannten „großen“ Fernsehunterhaltung hat das ZDF zum Finale von „Wetten, dass ..?“ noch offengelassen. Denn wann lässt sich ein Abschied gefühlvoller inszenieren als kurz vor Weihnachten? Moderator Markus Lanz wird am Samstagabend in Nürnberg durch den Vorhang spitzeln und hoffentlich nicht sagen: „Schön, dass Sie da sind“.

Das ZDF akzeptierte den Absturz von "Wetten, dass?" sehenden Auges

Dass zuletzt immer weniger da waren, hat viele Gründe. Der oft unglücklich agierende Moderator Markus Lanz war da gar nicht mal ausschlaggebend. Schon bei Thomas Gottschalk begann die Quoten-Talfahrt. Das ZDF akzeptierte sehenden Auges den Absturz, unfähig, die Konsequenzen zu ziehen und den Dino den Gnadentod sterben zu lassen. Wie paralysiert verteidigten ängstliche ZDF-Verantwortliche den Klassiker, während sich die Medienlandschaft rasant veränderte. Ein mutloser, schwerfälliger Apparat hielt den schwer kranken Patienten am Leben, die Finanzierung übernahm der Kassenpatient Gebührenzahler.

33 Jahre lang kann man eben eine sich immer selbst wiederholende TV-Einrichtung wie „Wetten, dass ..?“ nicht durchhalten. Und so wirkt es fast lächerlich, dass ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler jetzt plötzlich entdeckt, dass Hollywood-Stars auch in anderen Sendungen auftauchen.

Schwache Ausrede. Früher hatten vor allem kuriose Wetten und sympathische Kandidaten, die aussahen wie du und ich, die Zuschauer im ZDF begeistert – nicht die gelangweilten Kino-Ladys auf dem Sofa. Und wer vor RTL einknickt, ist selbst schuld.

Jugendliche können nichts mit dem Konzept von "Wetten, dass..?" anfangen

Fakt ist: Jugendliche scheren sich heutzutage nicht um die gealterten Mainstream-Popstars, die gerade auf Tour gehen. Und mit einer Iris Berben, die ihren neuen ZDF-Film bewirbt, können sie auch nichts anfangen. Auf Youtube spielt die Musik. Jeder kann ein Star werden, ob mit seinem Tagebuch, einer irren Comedy oder einem Mode-Blog. Man kann auch jeden Jugendlichen verstehen, der sich dank immer raffinierterer Games in einer optischen Gegenwelt zu „Wetten, dass ..?“ verliert, die er auch noch interaktiv mitgestalten kann. 20.15 Uhr, ZDF? Du liebe Zeit!

Zugegeben, die mobile Welt von Laptop, iPad und Smartphone – das Überall-alles-sehen-Können – ist vielen älteren Mediennutzern unheimlich. Die schauen immer noch lieber im Wohnzimmer. Leider kann der Inhalt des Programms öffentlich-rechtlicher wie privater Sender nicht mit dem hohen Standard der TV-Empfänger mithalten. Von den meisten Unterhaltungs-Shows, die zwar technisch krachscharf daherkommen, bleibt allenfalls ein verschwommenes Bild. ProSieben scheiterte mit „Millionärswahl“ und „Keep Your Light Shining“. RTL fiel mit „Rising Star“ durch.

Vor einem Jahr wurde die Günzburgerin Nina Kaimer (hier mit Moderator Markus Lanz) Wettkönigin bei „Wetten, dass..?“ in Augsburg.
13 Bilder
Die schönsten Wetten bei Wetten, dass..?
Foto: Silvio Wyszengrad

„Wetten, dass ..?“ ist ein großes Stück Fernsehgeschichte. Aber die Zeiten, da die Show Gesprächsstoff beim Sonntagskaffee war, sind vorbei. Das heimelig-konservative Wort „Lagerfeuer“ trifft ganz gut die häusliche Situation vor allem der 80er und 90er Jahre.

Von „Wetten, dass ..?“ bleibt nach dem Samstag nur Asche – vielleicht noch ein schwaches Glimmen für Nostalgiker. Für das TV-Gemeinschaftserlebnis sorgen die großen Fußballspiele. Fernsehen bildet das ab, was auf dem Platz passiert. Aber wo bleiben Kreativität und Unterhaltungskompetenz?

Auf dem Abstellgleis. Johannes B. Kerner wird sich mit einer Familienshow einreihen in die Beliebigkeit der Pilawas und Pflaumes. Spitze, wie zu Hans Rosenthals Zeiten, ist das aber gar nicht. Wir Deutsche können immer noch viel – ausgenommen Fernsehshows.

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