Barockgarten und Zwiebeltürmchen
Die Fleischwerke Zimmermann planen einen imposanten Firmensitz. Dafür muss ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude verschwinden.
Die Edmund-Zimmermann-Straße bekommt eine neue Optik: Die Fleischwerke Zimmermann dürfen das unter Denkmalschutz stehende Gebäude mit Schweifgiebel abreißen. Der Stadtrat hatte das in der Vergangenheit mehrfach verhindert. Jetzt stimmte er zu. Anstelle des alten Gemäuers soll eine eingefriedete Gartenanlage mit Brunnen entstehen. Gleichzeitig erhält der südlich gelegene Ersatzbau einen zusätzlichen Schweifgiebel sowie ein Zwiebeltürmchen.
Bürgermeister Georg Schwarz stellte in der jüngsten Stadtratssitzung klar: „Es ist ein Kompromiss, der zielführend sein kann.“ Statt des bisherigen Gebäudeensembles – die Schweifgiebel waren Ausdruck der Selbstdarstellung des Unternehmens – wird nun ein dominanter Ersatzbau alle Blicke auf sich ziehen. Durch den Schweifgiebel im Norden und das Zwiebeltürmchen an der nordöstlichen Ecke des Gebäudes – dorthin kommt das Treppenhaus – wirkt der Ersatzbau fast wie ein imposanten Herrenhaus. So fasste es Stadtrat Josef Brandner (Freie Wähler) zusammen: Er sei von der Planung positiv überrascht, sie sei zukunftsweisend und verleihe dem Gebäude einen Manufakturcharakter als „Königlich Bayrischen Hoflieferanten“. Den Titel hatte das Unternehmen um 1900 erhalten. Mit einer kleinen Metzgerei begann 1894 die Erfolgsgeschichte von Edmund Zimmermann. Seit 1989 gehören die Fleischwerke Zimmermann zur Ehrmann AG.
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