Ein Storchennest speckt ab
Der Horst auf der Thannhauser Kirche ist für die Statik des Gebäudes zu schwer geworden. Jetzt muss das Nest wieder auf Normalgewicht gebracht werden.
Unter Tierfreunden herrschte in Thannhausen zuletzt etwas Aufregung. Das Storchennest, das bislang auf dem Dach der Stadtpfarrkirche majestätisch thronte, ist verschwunden. Storchenpapa Hans Kohler hat diesbezüglich schon einige Telefonate führen müssen. Der verschwundene Horst hat jedoch nichts mit Vandalismus zu tun. Alles hat hier seine Ordnung. Im Zuge der Sanierung des Kirchendachs wurde auch die Statik des Stahlkorbs vom Thannhauser Planungsbüro Hartinger Consult überprüft. Die Ingenieure stellten dabei fest, dass das Gebilde in den vergangenen zehn Jahren zu einer stattlichen Größe angewachsen und für den Dachstuhl der Kirche inzwischen zu schwer geworden ist. Gegen ein dauerhaftes Wohnrecht der Störche auf dem First hatte die Diözese grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn die Behausung wieder auf Normalgewicht abgespeckt würde. Und so kam von der Regierung von Schwaben der Auftrag zum Rückbau.
Als der Christbaum vor der Kirche vor etwa 14 Tagen aufgestellt wurde, sollte der Kran auch den Storchenhorst vom Dach lüpfen. Doch mit satten 500 Kilogramm Gewicht war die Konstruktion aus Stahl, Kot, Ästen und Gräsern schlicht zu schwer für den Kran. Noch schwereres Gerät musste anrücken. Die blauen Gurte für den Transport blieben unterdessen oben auf dem Dach. Ein praktisches Vorgehen, kein spezieller Weihnachtsschmuck, wie in Thannhausen bereits gescherzt wurde.
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