Vermutlich hat es der Vorsitzende der Krumbacher Jungen Union nur gut gemeint, indem er einen zugespitzten Beitrag zur Diskussion um die Marktplatzsperrung leisten wollte.
Vermutlich hat es der Vorsitzende der Krumbacher Jungen Union nur gut gemeint, indem er einen zugespitzten Beitrag zur Diskussion um die Marktplatzsperrung leisten wollte. Es ist das Vorrecht der Jugend, ungestüm sein zu dürfen und auch mal übers Ziel hinauszuschießen. Ja, auch Fehler darf man machen – keine Frage. Aber mit der Art und Weise, wie Sebastian Kaida und seine Mitverfasser sich in dieser Debatte geäußert haben, erwiesen sie ihrem Anliegen einen Bärendienst. Grundsätzlich ist nichts Falsches daran, sich einzumischen und selbst bereits getroffene Entscheidungen noch einmal infrage zu stellen. Es gibt ja Bürger in Krumbach, die mit einer Vollsperrung des Marktplatzes während der Sommermonate nicht einverstanden sind, wie auch die Unterschriften auf Bäurles Liste zeigen. Auch deren Argumente müssen in der Auseinandersetzung um eine gute Lösung gehört werden und dürfen nicht einfach als unqualifizierte Beiträge abgetan werden. Wer aber mit der ausgestreckten Faust in die Debatte stürmt, der riskiert blaue Augen.
In diesem Fall trug der Vorsitzende der Jungen Union selbst eins davon. Mit seinem polemischen, sehr ins Persönliche gehenden Angriff auf die Macher von „Live am Marktplatz“ hat er genau jene Schärfe und Unsachlichkeit in die Diskussion gebracht, die man in dieser Angelegenheit tunlichst vermeiden sollte. So entsteht der Eindruck einer Neiddebatte, bei der die sachlichen Argumente der Gegner einer Vollsperrung in den Hintergrund gedrängt werden. Dabei ist nichts Verwerfliches daran, wenn die Veranstalter „Live am Marktplatz“ nicht nur aus reiner Selbstlosigkeit organisieren. Geld zu verdienen, ist in diesem Land schon noch okay.
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