Mit Fantasie, Mut und Gottvertrauen hat er Mauern überwunden
In den 36 Jahren, in denen Hans-Dieter Srownal im Vorstand des Ringeisen-Werks wirkte, hat sich die Einrichtung grundlegend modernisiert. Gleichzeitig blieb sie ihren Werten treu.
Treffender hätte der Leitgedanken unter dem der Festgottesdienst zur Verabschiedung Hans-Dieter Srownals am Dominikus-Ringeisen-Werk kaum formuliert werden können, als mit dem Psalmspruch „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern.“ In den fast vier Jahrzehnten – bis auf vier Jahre , in denen Srownal als kaufmännischer Vorstand das Ringeisen-Werk steuerte, hat sich das Bild der Einrichtung von einem geheimnisumwitterten, von der Lebenswelt der ’normalen’ Menschen abgetrennten Ort zu einem offenen und freundlichen Platz gewandelt, wo sich Menschen begegnen. Tatsächlich hat Srownal Mauern überwunden, indem er neue Mauern gebaut hat: Hausmauern. Für rund 142 Millionen Euro wurden unter der Ägide Srownals etwa 70 neue Einrichtungen gebaut und Generalsanierungen verantwortet, wie Vorstandsvorsitzender und Geistlicher Direktor Walter Merkt in der Feierstunde vorrechnete. „Mut, Fantasie und Gottvertrauen“, so Merkt, seien „die drei roten Linien“, die sich durch Srownals berufliches Leben ziehen. Wo kein Tag wie der andere und schon gar nicht vorhersehbar war. Wo mutige Entscheidungen und Maßnahmen getroffen werden mussten, in denen Weitsicht und Kreativität gefragt waren, „um Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“.
Diese Aufgabe habe er sehr gut bewältigt, befand Landtagsabgeordneter Alfred Sauter, der in seiner Rede die fast 50-jährige Freundschaft mit „HD“ betonte. Er habe erst später verstanden, was es bedeute, einerseits die Zahlen eines Unternehmens zu verantworten, und gleichzeitig „wertorientiert zu führen“. Mit seiner Art, die Menschen mitzunehmen und einzubinden, einem „gesunden Selbstvertrauen ohne Dich selbst zu wichtig zu nehmen, hast Du uns Politikern viel beigebracht“, räumte Sauter ein. Vor allem eines: Nicht immer nur darauf zu schauen, was es kostet. Obwohl Srownal stets ein zäher Verhandler gewesen sei, sei ihm der Konsens stets lieben gewesen, als der Dissens. „Du warst für Ursberg ein Glücksfall“, schloss Sauter. Für die „große Leistung für Menschen mit Behinderung und das Gemeinwohl“, wurde Srownal aus der Hand des Bezirkstagsvizepräsidenten Alfons Weber mit der 7-Schwaben-Medaille des Bezirks Schwaben geehrt.
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