Krumbach: Pfarrei Maria Hilf: Kirchenburg und Hort des Friedens

VonHans Bosch

Vor 50 Jahren wurde die neue Stadtpfarrkirche geweiht und zugleich die Pfarrei Maria Hilf gegründet. Ein Anlass, am Wochenende zu feiern.

50 Jahre Kirche und Pfarrgemeinde Maria, Hilfe der Christen. Für Pfarrer Kazimierz Piotrowski hat sich in diesen fünf Jahrzehnten in der Kirchengemeinde vieles verändert, doch ist dies für ihn „kein Grund mutlos zu werden“, denn „Gott ist mit uns auf dem Weg“. Ähnlich sieht es Bürgermeister Hubert Fischer in seinem Festschrift-Grußwort zu diesem Jubiläum: „Wenn Mauern sprechen könnten, dann hätte die Maria-Hilf-Kirche viel zu erzählen“ und erinnert an „bewegte Jahre des Aufbaus“, aber auch an feierliche Gottesdienste und festliche Konzerte. Vor allem aber gelte dies für viele Menschen, „die in großer Freude, tiefem Leid oder ungetrübter Hoffnung hierher gefunden haben, um die Nähe Gottes zu suchen“. Gefeiert wird das Kirchen- und Pfarreijubiläum am heutigen Samstag in Form eines festlichen Abends für alle Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft im Pfarrheim (Beginn 18 Uhr) und eines Festgottesdienstes am morgigen Sonntag (10 Uhr).

Es war schon eine bewegte Zeit vom Kriegsende bis in die Mitte der sechziger Jahre. Ursache war die sprunghafte Erhöhung der Einwohnerzahl durch Tausende von katholischen Vertriebenen, dem notwendigen Wohnungsneubau sowie den damit verbundenen Wandlungen innerhalb der gesamten städtischen Infrastruktur. Erstmals 1957 tauchte der Gedanke für den Bau einer zweiten Pfarrkirche in Krumbach auf, nachdem sich mehrere Erweiterungsvorschläge an der gut 200 Jahre vorher gebauten Michaelskirche als nicht realisierbar erwiesen.

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