Trüber Himmel, strahlende Gesichter
Keiner hätte gedacht, dass alle kommen. Dann kamen alle, die sich angemeldet hatten zur großen 10. Motorradausfahrt für Bewohner der Wohneinrichtung St. Florian des Dominikus-Ringeisen-Werks. Keineswegs selbstverständlich, denn das Wetter war alles andere als verheißungsvoll. Über 120 Motorräder, Gespanne, Trikes und Quads und drei Cabriolets machten aus dem Busbahnhof im Zentrum des Ringeisen-Werks eine fast unüberblickbare Augenweide für jeden mit nur ein bisschen Benzin im Blut.
Vom Oldtimer bis zum neuesten Vehikel war alles vertreten. Die weiteste Anreise hatte Carsten Stütz hinter sich. 320 Kilometer Anfahrt hatte er auf sich genommen, um dabei zu sein. Und auf die Frage, ob das nicht leicht verrückt sei, antwortete er nur: „Wenn man die strahlenden Gesichter der Menschen mit Handicap sieht, macht man das immer wieder! Beim ersten Mal ist man noch etwas unsicher, was auf einen zukommt, aber dann...“ Dass man dabei auch seine Kumpels aus der Szene wieder trifft, gehört natürlich auch dazu. Eine Einschränkung am Motorradspaß gab es für Carsten Stütz aber doch: Bei seiner Abfahrt in der Nähe von Mainz goss es in Strömen, also kamen er und seine BMW 1200 GS per Auto nach Ursberg.
Nach der Einschreibung aller Teilnehmer und der Zuteilung der Fahrgäste je nach Behinderungsart und -grad auf das eine oder andere Gefährt ging die Reise in einem schier nicht enden wollenden Konvoi auf fast 90 Kilometern durch Südschwaben los. Bei inzwischen zwar immer noch trübem, aber trockenem Wetter vorneweg Polizeihauptkommissar Wolfgang Mayer – natürlich auch auf dem Motorrad und mit Blaulicht. Hintendrein zur Absicherung ein Fahrzeug der Werkfeuerwehr des Ringeisen-Werks. Und das war auch nötig: Hauptkommissar Mayer schätzte die Länge des Zuges auf mindestens drei Kilometer, eher vier bis fünf. Und er attestierte den Fahrern und der Organisation allerhöchstes Lob: „Hervorragend gemacht, keinerlei Zwischenfälle, sehr disziplinierte Fahrer.“
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