Aus dem alten Discounter soll ein Drogeriemarkt werden
Einkaufen in Leeder: Jetzt liegen erste Planungen für den neuen Netto in Fuchstal vor. Für die Kunden soll es zwei Einfahrten geben. Allerdings gibt es Kritik an den Parkplätzen.
Die erste Planung für den neuen Nettomarkt in Leeder ist jetzt im Fuchstaler Gemeinderatssitzung vorgestellt worden. Außerdem sollen auf der Wiese, die an die Josef-Schöner-Straße angrenzt, ein Wohn- und ein Mischgebiet entstehen. Es handle sich um drei Festlegungsbereiche, erläuterte Oliver Prells vom Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum München bei der Präsentation. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei das Sondergebiet, das den neuen Discounter aufnehmen soll.
Hier sehen Sie einen Überblick über das Gelände.
Rein optisch wird sich der Neubau nicht von der Gestaltung der in Leeder schon bestehenden Verbrauchermärkte unterscheiden. Es sehe furchtbar aus, meinte deshalb Rat Heinz Nehrenheim, wenn man an der Straßenseite einen großen Parkplatz und zurückgesetzt das kleine Verkaufsgebäude stehen habe. Prells bestätigte ihm, dass diese Art von Planung keine Raumwirkung habe und sehr stark an den Interessen der Autofahrer orientiert sei. Doch man könne dem Bauwerber da kaum reinreden. Verwundert zeigte sich Dritte Bürgermeisterin Franziska Welz darüber, dass man mit 77 geplanten Stellplätzen die vorgeschriebene Zahl von 55 deutlich überschreite, noch dazu, da zum alten Nettomarkt, in den voraussichtlich ein Drogeriemarkt einziehen wird, eine direkte Verbindung bestehe.
Die Zahl der Stellflächen reduziere sich unter Umständen von selbst, entgegnete Bürgermeister Erwin Karg. Denn der Plan sehe vor, dass je zehn Parkflächen ein hochstämmiger Baum gepflanzt werden müsse. Zudem seien für die Grundstücksränder weitere 18 Bäume vorgeschrieben. Laut Bebauungsplan hat der Markt eine Verkaufsfläche von 1200 Quadratmetern, nur 20 Prozent der Waren dürfen aus dem „Non food“-Bereich stammen. Bei der Gestaltung, wie etwa beim Dach, habe man sich an den Festsetzungen orientiert, die für den gegenüberliegenden Edekamarkt gelten. Man benötigte eine gute Begründung dafür, dort eine Verschärfung der Auflagen vorzusehen, meinte Prells. Ansonsten würde ein Gericht den Bebauungsplan regelrecht „zerlegen“.
Es gibt auch einen Gehweg
Mit einem Gehweg ist der Markt an das nördlich mit zehn Metern Abstand angrenzende Wohngebiet mit zehn Baugrundstücken angeschlossen. Dabei wurden die Festlegungen des angrenzenden Gebietes Wegäcker übernommen, wies Prells hin. Direkt an der Josef-Schöner-Straße wird das bestehende Mischgebiet fortgesetzt, das unter anderem schon ein Café, eine Pizzeria, ein Trachtengeschäft und die Einrichtungen der Mobilen Pflege umfasst. Auf dem Eckgrundstück soll die Filiale der Ascher Metzgerei Pschorr entstehen. Auch dort sind für die Grundstücksränder elf Bäume eingeplant. Eine Besonderheit sei, so Prells, dass nach Wunsch des Bauwilligen das Einfahren von beiden Straßen aus möglich sei, sodass man die Metzgerei rückseitig umfahren könne.
Wie schon früher berichtet, soll neben dem Kauf von Fleisch- und Wurstwaren auch die Nutzung eines Imbisses und Barbecue-Bereiches möglich sein. Vor einer erneuten Behandlung wird Prells die kleineren Änderungswünsche der Räte und das Schallschutzgutachten in den Plan einarbeiten.
Das Grün darf nicht fehlen
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