Kripo ermittelt gefiederte Brandstifter
Nach Brand an einem Reiheneckhaus gibt es einen ungewöhnlichen Verdacht der Polizei.
Der Brand an der Fassade eines Reiheneckhauses in Eichenau ist auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich, die "Täter", die die Kripo Fürstenfeldbruck ermittelten allerdings schon. Vögel sollen mit Zigarettenkippen ein Nest am Haus gebaut und dabei offenbar eine glimmende Kippe verwendet haben. Es entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro.
Intensive Ermittlungen und Untersuchungen der Brandermittlungsspezialisten der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck führten nun zu einer nicht alltäglichen Brandursache. Nachdem die Brandfahnder die in vielen Fällen gängigen Ursachen wie technische Defekte, menschliches Fehlverhalten oder Nachlässigkeit sowie vorsätzliche Brandlegung ausschließen konnten, entstand aufgrund der Feststellungen am Brandort ein ungewöhnlicher Verdacht. Bei ihren Untersuchungen stellten die Ermittler mehrere Vogelnester an dem Wohngebäude fest, die von nistenden Vögeln in die kleine Lücke zwischen der holzverkleideten Fassade und die Dachschalung gebaut waren. Bei näherer Inaugenscheinnahme der noch vorhandenen Nester fiel auf, dass sich viele Zellstoffreste in diesen befanden. Die Herkunft des Zellstoffs ist inzwischen auch geklärt. Dieser stammt aus den Filtern von Zigarettenkippen. Nachdem andere Ursachen auszuschließen sind, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine noch brennende Zigarettenkippe, die von einem Vogel ins Nest geholt wurde Ursache der Brandentstehung. Diese dürfte zunächst das Vogelnest und in der Folge die Fassadenverkleidung und die Dachfläche in Brand gesetzt haben.
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