Statt Jungfrauen sah er „alte Weiber“
Theo Schmelcher kannte in Landsberg jeder. Er spielte auch Theater.
Heuer beim Ruethenfest wird es auch wieder ein RuethenfestSpiel mit den Stelzern geben. Die Tradition eines Theaterstücks während des Landsberger Kinderfests ist alt. So wurde das Stück „Der Jungfernsprung“ bereits 1910 erstmals aufgeführt. 20 Jahre später verkörperte ein junger Mann darin den schwedischen General Torstenson, den in Landsberg praktisch jeder kannte. Den Bezirkskaminkehrermeister Theo Schmelcher, der sich auf der Bühne nicht immer an den vorgegebenen Text hielt, wie die heutige Folge unserer Aktion „Mein Ruethenfest“ zeigt.
Am Freitag, 17. Juli, wird das Landsberger Ruethenfest auf dem Hauptplatz eröffnet. Höhepunkt des historischen Kinderfests sind die Umzüge und Tanzvorführungen am Wochenende darauf. Über 1000 Kinder schlüpfen in historische Rollen und spielen die Geschichte ihrer Stadt nach. Wer mitgemacht hat, hat sicherlich schöne Erinnerungen an das Fest. Deswegen rufen wir unsere Leser dazu auf, uns ihre Geschichte zu erzählen. Heute berichtet Mathilde Vollmer aus Landsberg über ihren Vater Theo Schmelcher, der einst zum Ruethenfest auf der Bühne des Stadttheaters stand. Als Kaminkehrer kam Theo Schmelcher praktisch in jeden Haushalt der Stadt. Er war bekannt, wie ein bunter Hund. „Ein Begriff für jeden, der Landsberg kennt“, ist in einer Beilage des Landsberger Tagblatts aus dem Jahr 1963 zu lesen, die anlässlich der Aufführung des Stücks „Das Turnier zu Landsberg“ von Peps Pschorr gedruckt worden war. Beim Ruethenfest im Jahr 1930 stand Theo Schmelcher als General Torstenson auf der Bühne des Stadttheaters. Unsere Zeitung beschreibt ihn im Jahr 1963 als einen der wesentlichen Förderer, Könner und eigenwilligen Darsteller. Zu diesem Urteil hat wohl auch jene Episode im Jahr 1930 beigetragen, die Mathilde Vollmar erzählt.
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