Es ist gut gelaufen
Ildiko Wermescher gehört im Ultra-Trail zur Weltspitze
Auf eine erfolgreiche Saison kann Ildiko Wermescher, LT-Sportlerin von 2013, zurückblicken. Die Läuferin der FT Jahn Landsberg gehört zur Riege der weltbesten Frauen im Ultra-Trail. Wettkämpfe mit Distanzen mit bis zu 170 Kilometern und mehreren Tausend Höhenmetern in alpinem Gelände sind die Spezialität der gebürtigen Ungarin. In der Gesamtwertung der Ultra-Trail-World-Tour, einer weltweiten Rennserie, landete die Landsbergerin auf dem 6. Platz und etablierte sich damit in der Weltspitze. Für die Wertung müssen mindestens drei von zehn Rennen erfolgreich bewältigt werden, die jeweiligen Distanzen betragen dabei stets mehr als 100 Kilometer.
Für den Auftakt wählte Ildiko Wermescher den Start beim Transgrancanaria mit 129 Kilometern und 7800 Höhenmetern über die Berge der spanischen Insel, wo sie Rang vier belegte. Bei ihrem nächsten Rennen aus der World-Tour-Serie, dem Lavaredo Ultra-Trail in Cortina, erreichte die 49-Jährige den fünften Platz. Nach gut 16 Stunden für 119 Kilometer und 5800 Höhenmeter hatte sie nur fünf Minuten Rückstand auf die dritte Frau, und das trotz Handicaps. „Ich war nicht optimal trainiert wegen einer Verletzung im Vorderfußbereich.“ Diese Verletzung prägte auch die weitere Saison. Trotzdem startete Wermescher Ende August beim Ultra-Trail du Mont Blanc in Chamonix, der inoffiziellen Weltmeisterschaft. 168 Kilometer und 9600 Höhenmeter waren zu bewältigen und es war fraglich, ob die Landsbergerin die komplette Distanz würde laufen können: „Bei so langen Strecken weiß man nie, ob man ankommt. Noch schwieriger ist es, wenn man verletzt ist.“ Nach 27 Stunden und 47 Minuten überquerte sie als sechste Frau die Ziellinie. „Ich glaube, ohne Verletzung wäre ich vielleicht ein bis zwei Stunden schneller gewesen. Ich möchte auf jeden Fall noch einmal starten, um das herauszufinden.“ (lt)
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