Bürgermeister macht seinem Ärger Luft
Tourismus-Debatte: Paul Gruschka nennt die Situation „das blanke Chaos“ und warnt vor Imageschäden für die Stadt. Kurausschuss will für passende Angebote mehr über die Gäste der Stadt erfahren
„Auf die Zahl der Nächtigungen habe ich keinen Einfluss und ich lasse mich auch nicht daran messen“, erwiderte er und betonte: „Ich muss gegenüber allen Beherbergungsbetrieben Neutralität wahren“. Seine vordringlichste Aufgabe sieht Graf darin, Bad Wörishofen in seiner Gesamtheit zu verkaufen. „Kneipp, Gesundheit und Kur stehen für mich ganz oben“, lautete sein Credo. Graf verwies auch auf eine Werbe-Plattform der Kurdirektion, an der sich jedes Haus entsprechend seinen finanziellen Möglichkeiten und speziellen Wünschen beteiligen kann. „Wir müssen mehr miteinander reden“, wünschte er sich.
Deutlich wurde da auch Bürgermeister Gruschka. „Ich habe nicht den Eindruck, dass die Hoteliers die Zusammenarbeit mit mir suchen“, beklagte er sich und sprach aus, was ihn schon lange bewegt. Er halte nichts von politischen Spielchen und offenen Briefen an die Zeitung, von deren Inhalt er vorher keine Kenntnis habe, übte der Rathauschef Kritik. „Momentan regiert das blanke Chaos“, machte er seinem Ärger Luft. Erneut bot Gruschka den Beherbergungsbetrieben Gespräche an und mahnte: „Wenn wir nicht mehr miteinander reden, beschädigen wir den Ruf der Stadt“. Der Bürgermeister sieht Hotel, wie Gästehausbesitzer, aber auch Ärzte und Therapeuten in einer „Schicksalsgemeinschaft“.
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