Erst ein Problem, dann eine Bereicherung
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden Vertriebene in der Region eine neue Heimat
Als vor 70 Jahren der Zweite Weltkrieg endete, folgte auf diese Katastrophe die Tragödie von Flucht und Vertreibung. Millionen Deutsche mussten ihre Heimat im Osten verlassen. Als die ersten auch im Unterallgäu ankamen, stießen sie oft auf Ablehnung. Dabei fanden sie auch noch zahlreiche „Evakuierte“ vor, die als Ausgebombte aus Großstädten auf das Land verteilt worden waren. So schreibt die Pfaffenhausener Ortschronik im Juni 1945: „521 Evakuierte gibt es in Pfaffenhausen, die meisten aus dem Ruhrgebiet. Rund 100 aus Augsburg und ca. 30 aus Breslau“. Eine Statistik vom März 1948 weist dann für Pfaffenhausen „897 Einheimische Personen (ohne Anstalt)“ und „584 Eingewiesene Personen“ aus. „Eingewiesene“ waren die „Flüchtlinge“ und die verbliebenen 47 „Evakuierten“.
Das Problem bestand also darin, mit Zwangszuweisungen die vielen Flüchtlinge unterzubringen. Jedes noch so kleine Zimmer bis im hintersten Weiler wurde belegt. Gemeindliche Einrichtungen wie eigene „Flüchtlingsgärten“ sowie öffentliche Programme von der Notküche über Schulspeisungen bis hin zum „Lastenausgleich“ unterstützten die Mittellosen. Eigene Wohnungs- und Flüchtlingsämter wurden tätig; die „Landsmannschaften“ und auch eine „Vertriebenenpartei (BHE)“ leisteten Beistand.
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