Haften für die Anderen?
Um Banken zu retten, kommen Brüssel die Sicherungstöpfe der Volks- und Raiffeisenbanken gerade recht. Dazu kommt ein Brief, der Ärger verursacht
Wo viel Geld gebunkert liegt, steigen die Begehrlichkeiten der armen Verwandten. Milliarden an Euros haben deutsche Sparkassen und Raiffeisenbanken zurückgelegt, um die Einlagen ihrer Sparer zu 100 Prozent abzusichern. In Europa werden üblicherweise nur bis zu 100 000 Euro garantiert. Weil aber so manche europäische Großbank in der Finanzkrise in gefährliche Schieflage geraten war und teils weiter ums Überleben kämpft, sollen nun mithilfe dieser Reserven die Einlagen der Sparer in anderen europäischen Ländern abgesichert werden. Ein absolutes Unding, kritisiert Anton Jall, Vorsitzender des Kreisverbandes der Genossenschaftsbanken.
Nur milliardenschwere Rettungspakete des Steuerzahlers hatten dafür gesorgt, den Zusammenbruch so mancher Bank zu vermeiden. Dass die Kreditinstitute selbst ihre Risiken abdecken müssen und nicht der Steuerzahler einspringt, findet Jall vollkommen richtig. Aber dass kleinere deutsche Institute dafür gerade stehen sollen, weil andere in Europa ihre Hausaufgaben nicht erledigen, lehnt er ab. Damit weiß er sich einig mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Bayerischen Regierung.
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