Aus Militärflächen werden lebenswerte Wohngebiete
Neu-Ulm Die Ludwigvorfeste kennzeichnet noch heute das Wiley-Areal. Sie war das erste militärische Gebäude auf dieser Fläche und wurde von 1850 bis 1853 als eines von drei Vorwerken auf Neu-Ulmer Seite erbaut. Nach 1918 blieben vom Glanz der Königlich Bayerischen Garnsion nur noch die Liegenschaften.
Die Nationalsozialisten brachten das Militär zurück
Doch mit den Nationalsozialisten wurde aus Neu-Ulm wieder eine Stadt des Militärs. 1934 begannen die Bauarbeiten für die "Reinhardt-Kaserne", zwischen Reuttier- und Finninger Straße, später Nelson-Kaserne benannt. Ihr folgte 1936 westlich der Memminger Straße die "Ludendorff-Kaserne" im heutigen Wiley-Nord. Nach Kriegsende wurden dort von 1945 bis 1947 beinahe 6000 DPs (Displaced Persons/Staatenlose) untergebracht. Östlich davon entstand ein Internierungslager für annähernd 60 000 Personen, unter ihnen Joseph Ratzinger (Jahrgang 1927), der heutige Papst Benedikt XVI, der als 17-jähriger Angehöriger des Reichsarbeitsdienstes in amerikanische Gefangenschaft geriet.
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