Ein Spielmobil für mehr Sicherheit
Auf dem Karlsplatz können sich Kinder jetzt bei einem betreuten Angebot austoben. Die Stadt und der „Gute Hirte“ wollen damit Familien in einem schwierigen Umfeld helfen.
Vor einem dreiviertel Jahr schlugen Anwohner Alarm. Sie berichteten von unhaltbaren Zuständen auf dem Karlsplatz. Der Ulmer Park hatte sich zu einem Treffpunkt für Drogenabhängige entwickelt. Süchtige setzten sich mitten am Tag ihren Schuss, Spritzen lagen herum. Eltern hatten Angst, ihre Kinder auf dem Platz spielen zu lassen. Inzwischen hat sich die Lage zumindest beruhigt. „Die akute Drogenproblematik taucht hier nicht mehr auf“, sagt Bürgermeisterin Iris Mann. Nach den massiven Beschwerden wurde ein runder Tisch eingerichtet, an dem unter anderem Polizei und Ordnungsamt, Anwohner und Kommunalpolitiker sitzen und gemeinsam nach Lösungen für die Probleme am Karlsplatz suchen. Ganz oben auf der Prioritätenliste stand ein neues, betreutes Spielangebot für Kinder. Das ist jetzt angelaufen und kommt bei den Kleinen gut an.
Im Mittelpunkt steht eine rote Ape (Italienisch für „Biene“), ein dreirädriges Rollermobil als weithin sichtbarer Anlaufpunkt für Kinder und Eltern. Mit diesem Gefährt kommen eine Mitarbeiterin des Zentrums „Guter Hirte“, dem Partner der Stadt, und ein oder zwei Praktikanten zweimal die Woche zu festen Zeiten auf den Karlsplatz, um mit den Kindern zu spielen. Fußball- und Dart-Turniere sind ebenso möglich wie Seilspringen, Basteln, Malen oder kleine Geländespiele. Außerdem wollen die Mitarbeiter mit den Eltern ins Gespräch kommen und sie motivieren, sich auch selbst aktiv einzubringen, indem sie beispielsweise den Kinderspielplatz abwechselnd betreuen. „Wir wollen die Bevölkerung unterstützen und ein Zeichen setzen: Kinder können hier sicher spielen“, sagt Siegfried Sauter vom Jugendamt. Statt auf Sanktionen und Vertreibung bestimmter Gruppen zu setzen, gehe es darum, ein gutes Miteinander zu befördern.
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