Eine Million für die Mitarbeiter
Für insolventes Baugeschäft Keller Bau gibt es keine Interessenten Baugeschäft. Was nun passiert
Ulm Insolvenzverwalter Michael Pluta zahlt einen ersten Abschlag von 20 Prozent auf die Darlehensforderungen der rund 250 Mitarbeiter der Firma Johannes Keller Bau. Nur einen Monat nach Insolvenzeröffnung wird Pluta damit eine Ausschüttung in Höhe von insgesamt einer Million Euro vornehmen. Die Auszahlungen sollen noch im November erfolgen. „Das ist ungewöhnlich früh und ein Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiter in der Insolvenzzeit“, erklärt Michael Pluta. Am 28. September wurde wie berichtet das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma KellerBau eröffnet und die Einstellung des Betriebs beschlossen. In der Vergangenheit hatten die Mitarbeiter Geld auf ein Firmenkonto eingezahlt. Durch die Insolvenz wurden aus diesen Einzahlungen ganz normale Insolvenzforderungen und die Mitarbeiter zu Gläubigern des Unternehmens. „Die Ausschüttung ist nur deshalb möglich, weil alle Mitarbeiter trotz der Insolvenz engagiert weiter gearbeitet haben“, so Pluta.
Alle Mitarbeiter, die derzeit weiter auf den Baustellen arbeiten, erhalten ihre Löhne und Gehälter aus der Insolvenzmasse. In Abstimmung mit den Auftraggebern werden die Baustellen fertig gestellt oder als fertige Bauabschnitte übergeben. Ein Großteil der Beschäftigten hat bereits neue Stellenangebote. Einige Mitarbeiter hatten von sich aus gekündigt. Zum Hintergrund: Die Johannes Keller Bau GmbH hatte Anfang August diesen Insolvenz angemeldet. Michael Pluta führte als vorläufiger Insolvenzverwalter den Betrieb fort und beauftragte eine spezialisierte M&A-Gesellschaft damit, das Interesse von Investoren am Markt zu erkunden. Für das Baugeschäft, das sich hauptsächlich in Süßen befindet, gab es jedoch keine Interessenten. (heo)
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