Er schickt Pussy Riot in die Antike
John von Düffel ist Romancier, Dramaturg in Berlin und Bühnenautor. Nun hat er für das Theater Ulm Euripides’ „Die Bakchen“ bearbeitet. Ein Interview.
Herr von Düffel, in Ihrer Theaterarbeit kommen Sie immer wieder auf die griechischen Klassiker zurück: „Orest“ am Residenztheater München, „Ödipus Stadt“ am Deutschen Theater Berlin, jetzt „Die Bakchen“ am Theater Ulm. Was reizt Sie an den Dramen der Antike?
John von Düffel: Es sind Stücke aus der Zeit der Erfindung des Theaters Sie geben einem das Gefühl, zu den Wurzeln des Theaters zurückzukehren. In den vergangenen Jahren gab es viele Moden, vom Regietheater bis zur großen Zeit der Romanbearbeitungen, jetzt eben die Rückkehr zu den dramatischen Anfängen. Das Verlockende an diesen Stücken ist, dass sie Mythen und Geschichten erzählen, in denen das Politische, Gesellschaftliche, Menschliche und Persönliche in einem Mythos zusammenkommt. Da sind die großen Königsdramen gleichzeitig auch Familiendramen.
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