Kabarett: Erst Weißenhorn, dann die Welt

VonAndreas Brücken

Kathi Wolf stellt im Akademietheater ihr neues Programm „Around the World“ vor. In diesem treffen die Zuschauer Russen, Amerikaner – und eine Bekannte aus der Uckermark.

Kennen Sie den? „Mit einem Hund versaut man sich den Teppich, mit einem Mann das ganze Leben.“ Jede Menge Witze brachte die Kabarettistin Kathi Wolf zur Premiere ihres neuen Programms „Kathistrophen – Around the World“ ins Ulmer Akademietheater mit. Die rund 60 Besucher begrüßten die in Weißenhorn Aufgewachsene schon beim Betreten der Bühne mit einem kräftigen und lang anhaltenden Applaus. „Hören Sie bitte nicht auf zu klatschen“, war ihre Antwort darauf.

Dabei habe sie eigentlich gar keine Zeit – schließlich würde die Welt doch kurz vor dem Dritten Weltkrieg stehen. Fragwürdige Erziehungsmaßnahmen seien Auslöser für die „Kathistrophen“: Der Satz „Iss deinen Teller auf, dann wird das Wetter schön“, sei der Grund dafür, dass es jetzt lauter schwergewichtige Kinder und die Klimaerwärmung gäbe. Zumindest letztere habe auch ihre Gutes, fügt Wolf singend hinzu: „Die Klimaerwärmung hat einen Vorteil, das liegt auf der Hand: Wenn Norddeutschland unter Wasser liegt, haben wir es näher zum Strand.“

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