Evobus: Sonderschichten im Werk Neu-Ulm
Freude bei Daimler: Reisebusse verkaufen sich in Europa prächtig. Es gibt aber nicht nur Erfolgsmeldungen
Neu-Ulm Zufriedenheit herrscht im Neu-Ulmer Evobus-Werk nach der gestrigen Vorstellung der neuen Quartalszahlen: „Unser Geschäft mit Stadt- und Reisebussen in Europa floriert. Das spüren wir auch in den Werken. Wir sind bis zum Jahresende und darüber hinaus ausgelastet“, sagte Holger Steindorf, der Standortverantwortliche im Werk Neu-Ulm. Samstägliche Sonderschichten seien nötig, um die hohe Nachfrage zu befriedigen.
Insbesondere in Europa läuft es rund: Im Vergleich der vergangenen neun Monate diesen Jahres mit 2013 hat Daimler nach Angaben von Hartmut Schick, dem Chef der Bussparte, den Marktanteil in Deutschland um neun Prozentpunkte auf 64 Prozent ausgebaut. In West-Europa stieg der Marktanteil im gleichen Zeitraum von 30 auf 35 Prozent. Der Gewinn vor Steuern lag im vergangenen Quartal mit 64 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 59 Millionen Euro. Die Umsatzrendite stieg auf 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 5,2 Prozent. Dies günstige Geschäftsentwicklung schreibt Schick einem guten Produkt-Mix und Effizienzfortschritten zu. Wie berichtet, musste hier auch das Werk in Neu-Ulm Federn lassen. Durch das „Wachstums- und Effizienzprogramm Globe“ initiiert, wurden sozial-verträglich 370 Stellen in Neu-Ulm abgebaut. In Neu-Ulm waren zum jüngsten Stichtag 3551 Menschen beschäftigt, im Vergleich zu 3580 im Vorjahr.
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