Forelle blau zum Münsterbau
Wie 1890 die Vollendung des Turms gefeiert wurde, ist jetzt im Stadthaus zu sehen
Ulm Es muss in Strömen geregnet haben an jenem 29. Juni 1890, dem Tag, für den die großen Jubelfeiern zur Vollendung des Münsterbaus geplant waren. So sehr schüttete es, dass man den riesigen Festumzug durch die Stadt auf den Folgetag verschieben musste. Da waren aber viele der Gäste aus dem ganzen deutschen Reich und dem Ausland schon wieder abgereist: Regenschirme erinnern im zweiten Teil der im Monatsrhythmus immer neue Aspekte des Münsterbaus präsentierenden Stadthaus-Ausstellung „Aus Sehnsucht wird Weitblick“ an diesen Landregen, der Ulm unter Wasser setzte. Emotional gestaltete Kuratorin Catherina Nichols diesen zweiten Teil, der unter dem Motto „Selbstverwirklichung“ steht. Ein Moment der Selbstverwirklichung muss der Tag gewesen sein, als das Münster ohne Gerüst und mit seinem fertigen höchsten Turm der Christenheit zum Synonym für die Stadt werden konnte.
Wie die Menschen in Ulm und im ganzen deutschen Reich des Vollendung des Symbols Münsterturm entgegen fieberten, wie sie die Fertigstellung des Symbols des Gemeinsinns feierten, das spürt der Betrachter der Ausstellung: 126 Arbeiter waren in der Münsterbauhütte zuletzt damit beschäftigt, den 161,53 Meter hohen Westturm fertig zu stellen.
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