Wahlkampf: Gespräche über Niedrigzinsen und wenige Ehrenamtliche

VonDagmar Hub

FDP-Bundestagskandidat Richard Böhringer stellt sich den Fragen der Bürger – und erlebt eine Überraschung

Richard Böhringer wartete an seinem Wahlkampf-Stand auf dem Neu-Ulmer Petrusplatz, in unmittelbarer Nachbarschaft waren Wahlkampf-Stände der CSU und der Grünen platziert. Unterstützt von der FDP-Stadträtin Christa Wanke stellte sich der 73-jährige FDP-Bundestagskandidat am vergangenen Samstag den Fragen der Bürger, die nicht nur den Töpfermarkt besuchten oder auf dem Wochenmarkt einkauften, sondern auch bei seinem Stand Halt machten. Die Giveaways waren bis auf Fähnchen der Liberalen schnell weg – und Richard Böhringer erlebte im Gespräch mit den Menschen eine Überraschung: „Die Stimmung ist total anders als vor der Bundestagswahl im September 2013.“

Vor vier Jahren sei er bei ähnlichen Auftritten im Wahlbezirk richtig beschimpft worden, berichtete der kaufmännische Leiter eines 160-Mitarbeiter-Unternehmens am Bodensee, der auf Platz 51 der FDP-Liste steht. „Das war sehr schwierig.“ Nun sei alles ganz anders: Die Partei, für die er sich einsetzt, werde nicht negativ gesehen, sondern die Menschen kommen offen und neugierig auf ihn zu. „Was für eine Politik macht ihr jetzt? Wo steht ihr bei diesen Bundestagswahlen?“ Das Interesse der Passanten und das Bedürfnis nach Kommunikation seien groß, freute sich Böhringer.

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