Im Westen viel Neues
Bisher prägten leere Wiesen die Nachbarschaft des Wonnemars in Neu-Ulm. Das soll sich ändern. Zumindest stellte die Politik für zwei große Projekte nun wichtige Weichen
Neu-Ulm Es dürfte einer der teuersten Platzhalter Neu-Ulms sein. Rund 65000 Euro jährlich lässt es sich die Stadt seit einigen Jahren kosten, die Gold-Ochsen-Wiese neben dem Wonnemar für mögliche Neubauten freizuhalten. Einst war dort ein zusätzlicher Parkplatz oder gar ein Parkhaus für das Freizeitbad geplant, doch daraus wurde aus unterschiedlchen Gründen nichts und so liegt die Wiese seit Jahren brach – und Neu-Ulm zahlt. Noch bis ins Jahr 2031 läuft der Erbbaurechtvertrag, den die Stadt mit dem privaten Eigentümer abgeschlossen hat.
Nun scheint sich aber etwas zu tun. Nachdem die Ulmer Gemeinderäte schon vor zwei Wochen zustimmten, gaben gestern Abend auch die Neu-Ulmer Kommunalpolitiker grünes Licht für einen Wettbewerb, mit dem ein Investor und Betreiber für einen Wohnmobilstellplatz auf der Gold-Ochsen-Wiese gefunden werden soll. Dieser könnte auf rund 6000 des insgesamt 25000 Quadratmeter großen Grundstücks Platz für rund 50 Wohnmobile schaffen. Könnte, wohl gemerkt, denn noch hat sich offenbar niemand hervorgetan, der die dafür nötigen 600000 Euro in die Hand nehmen würde. Der Wettbewerb soll nun Klarheit bringen, ob es Interessenten gibt oder ob die Städte selbst investieren müssten. Dass benachbarte Wonnemar würde sich jedenfalls freuen, wenn in direkter Nachbarschaft künftig Wohnmobil-Urlauber campieren würden – zumal sich der Neu-Ulmer Westen nach und nach zu einem Freizeit- und Tourismusviertel zu entwickeln scheint. Denn neben dem Wonnemar und dem angedachten Wohnmobilstellplatz werden auch die Planungen der Ulmer Basketballer für ihr Trainingszentrum „Orange Campus“ immer konkreter. Dieses soll auf dem Gelände des ehemaligen Donaubades entstehen und mit drei Turnhallen – eine davon mit Platz für rund 500 Zuschauer – Fitnessraum, Wohnheim, Gastronomie und Geschäftsräumen die neue Heimat des Vereins und vor allem seines Basketball-Nachwuchses werden. Am Dienstagabend nahm das Projekt nun die nächste bürokratische Hürde. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt stimmten die Neu-Ulmer Stadträte den Plänen der Basketballer weitgehend zu und gaben einen entsprechenden Bebauungsplan in Auftrag.
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