Legionellen: Firma unter Verdacht
Seit eineinhalb Jahren wird in Ulm nach der Ursache für eine Serie von Legionellen-Erkrankungen gesucht. Nun gibt es eine heiße Spur.
Bei den Ermittlungen zu der Serie von Erkrankungen durch Legionellen vor eineinhalb Jahren ist jetzt eine Firma verstärkt ins Visier von Polizei und Staatsanwaltschaft geraten. Beamte haben die Geschäftsräume der Firma durchsucht und zahlreiche Beweismittel sichergestellt. Gegen die Verantwortlichen des Unternehmens wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung ermittelt.
Bei der betroffenen Firma handelt es sich um eines jener Unternehmen, die an der Errichtung des Blockheizkraftwerks auf dem Areal des Telekomgebäudes an der Olgastraße beteiligt waren. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Kühlsystem dieses Kraftwerks die Quelle der Erreger war. Ende 2009, Anfang 2010 waren 64 Menschen im Stadtgebiet durch Legionellen erkrankt. Fünf davon starben.
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