Polkamuffeln den Marsch geblasen
Das Heeresmusikkorps Ulm liefert im Glacis einen denkwürdigen Auftritt ab
Es begann im Grunde ganz gewöhnlich: Major Matthias Prock, Chefdirigent des Heeresmusikkorps Ulm, freute sich, dass er bei schönem Wetter vor rappelvoll besetzter Glacis-Arena den Einsatz zum einleitenden „Florentiner Marsch“ geben konnte. Die Frauen und Männer von der Wilhelmsburg fühlten sich am anderen Ende der Festungsanlagen sichtlich wohl, als sie sowohl den Fucik-Traditionsmarsch als auch die folgende Suppé-Ouvertüre „Banditenstreiche“ intonierten. Dann setzten sie noch in bester James-Last-Stimmung die „Polka-Party“ des ehemaligen Schweizer Armeespiel-Leiters Christoph Walter drauf. Aber nun ging es richtig in die Vollen: Major Prock ließ seine Solistin am Altsaxofon, Hauptfeldwebel Silvia Bleicher, mit dem Erfolg der diesjährigen Konzertsaison seines Orchesters auftreten: „Pequeña Czarda“ von Pedro Iturralde, ein Titel, der alles enthält, was man aus dem Instrument herausholen kann, klang über die Glacisbühne, und so mancher, der nur gekommen war, um ein leichtes Polka-Walzer-Marsch-Menü zu hören, war erstaunt, welche Effekte, Läufe und Melodien da zu hören waren.
Dann gab es als Gruß an die aus den aufgelösten Luftwaffen-Musikkorps in München und Karlsruhe neu hinzugekommenen Musikerkameraden den historischen „Favoriten-Marsch“ des großen Luftwaffenmusikers Hans Felix Husadel, und schließlich die „Benny-Goodman-Memories“. Schließlich wurde es richtig denkwürdig: Oberstabsfeldwebel Günther Goldammer, seit zwölf Jahren die Stimme des Heeresmusikkorps, absolvierte in Neu-Ulm nach rund 4000 Auftritten den letzten vor seiner Versetzung in den Ruhestand. Er wurde mit Standing Ovations des Publikums und seiner Kameraden verabschiedet.
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