Sätze wie in Erz gegossen
Michael Sommers „Antigone/Sophie“ im Spielort Gedenkstätte
Ulm Es ist davon auszugehen, dass Sophie Scholl nie in den Gewölben der Kommandantur des frühen Konzentrationslagers Oberer Kuhberg war. Als Spielort für die Uraufführung „Sophie/Antigone“ aber ist der historische Ort der heutigen Gedenkstätte in seiner Machtarchitektur sehr geeignet, und dass das Theater Ulm derzeit für einige Produktionen wie „Sophie/Antigone“ (oder im April „Bartsch, Kindermörder“) neue Wege geht und geeignete Orte in der Stadt bespielt, ist ein begrüßenswertes Experiment.
„Sophie/Antigone“: Michael Sommer, Autor der „Rommel“-Uraufführung Anfang 2012, zieht Parallelen zwischen drei stringent nach ihrem Gewissen handelnden jungen Frauen, die mit den Konsequenzen ihres ausschließlich vom inneren Kompass bestimmten Tuns in Konflikt mit der herrschenden Regierung kommen. Die mythische Figur Antigone wird in Sophokles´ Tragödie von ihrem Onkel Kreon zum Tod verurteilt und wird lebendig eingemauert, weil sie gegen sein Verbot handelte, ihren enthaupteten Bruder Polyneikes nicht begraben zu dürfen. Sophie Scholls gemeinsam mit ihrem Bruder und anderen Studenten in der „Weißen Rose“ geübter Widerstand gegen das NS-Regime dürfte gerade in Ulm gut bekannt sein.
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