„Schaffet!“: Neue Spielzeit mit neuen Gesichtern
Die Saison 2014/15 bringt Klassiker, Experimente und einige Wechsel
Ein richtiger Schwabe wird aus Andreas von Studnitz wahrscheinlich nicht mehr. Aber das Arbeitsethos der Menschen seiner württembergischen Wahlheimat hat der Intendant des Theaters Ulm schon verinnerlicht: „Schaffet!“ ist das Motto der kommenden Spielzeit 2014/2015, das nun auch auf den frisch gedruckten Spielplan-Büchlein prangt. Es ist mehrdeutig gemeint: Für von Studnitz ist „Schaffet“ ebenso eine „archaische Aufforderung“, die Welt zu gestalten.
Für den Startschuss in die Spielzeit begibt sich der Intendant wieder einmal selbst auf die Bühnenbretter: „Event“ von John Clancy ist der Monolog eines Schauspielers, der sich über Theater und Gesellschaft beklagt. „Ein wichtiges Statement“, findet von Studnitz. Noch dazu an einem ungewöhnlichen Ort: Die Zuschauer bei „Event“ sitzen auf der Bühne in den Kulissen der Studnitz-Inszenierung von Schillers „Kabale und Liebe“, der ersten großen Produktion der Sparte Schauspiel. Besonders freut sich der Intendant auf „Die Bakchen (Pussy Riot)“: Autor John von Düffel entwickelt für Ulm eine Bearbeitung des Euripides-Dramas. Große Namen stechen beim Musiktheater hervor: vor allem Verdis „La Traviata“ und Mozarts „Così fan tutte“. Das Ballett bietet im Großen Haus erst im Januar eine große Eigenproduktion. Besonders gespannt blicken sowohl von Studnitz als auch Verwaltungsdirektorin Angela Weißhardt in Richtung Sommer 2015, wenn es auf der Wilhelmsburg 16 Vorstellungen „West Side Story“ gibt. Für den Intendanten einer der seltenen Fälle, wo einem ein Stück richtig gut gefalle – und es trotzdem ein sicherer Publikumserfolg sei.
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