Schüler verprügelt: Vater droht Schläger mit dem Tod
Ein Schüler wird verprügelt und dabei mit dem Handy gefilmt. Als der Peiniger wieder zuschlägt, rastet ein Mann aus. Dafür muss er sich nun vor Gericht verantworten.
Er stand vor einem 13-jährigen Buben und drohte, er werde ihn erschießen, wenn er seinen Sohn noch ein einziges Mal anfasse. So erzählt es der Familienvater selbst – er leugnet seine Tat nicht. Der Mann neigt seinen Kopf, seine Augen sind weit offen und glasig, als er sich an die Szene erinnert. „Ich würde das nie wirklich tun, ich habe doch selbst Kinder.“ Aber gesagt hat er es. Deswegen muss sich der vierfache Vater demnächst vor dem Neu-Ulmer Amtsgericht verantworten – er ist wegen Nötigung angeklagt.
Die Drohung hat eine Vorgeschichte. Vor drei Jahren zieht der Vater mit seiner Familie in einen Ort im nördlichen Landkreis Neu-Ulm. Der Sohn des Angeklagten und der Bub, den der Mann bedroht hat, besuchen seither die gleiche Schule. „Wir wussten, dass unser Kind Probleme haben würde“, sagt der Vater. Grund dafür ist eine Verhaltensstörung, der damals Elfjährige leidet am Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADHS). „Er ist ein bisschen ein Dödele“, sagt sein Vater liebevoll. „Mein Sohn hat eben ein paar Ticks. Das merken die Klassenkameraden natürlich.“ Deshalb sei sein Kind zum Mobbing-Opfer geworden. Dabei gibt es am Anfang noch freundschaftlichen Kontakt zwischen dem Zugezogenen und seinen Mitschülern – auch mit dem Buben, den sein Vater später bedrohen sollte.
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