Sportfreunde Stiller in Ulm: Feiern wie im Fanblock
Die Sportfreunde Stiller machen im ausverkauften Roxy da weiter, wo sie vergangenes Jahr im Ulmer Zelt aufgehört haben. Das Publikum ist begeistert.
Ulm feiert die Sportis und am Ende feiern die Sportis Ulm: Drei goldene, aufgeblasene Lettern werfen die Sportfreunde kurz vor 23 Uhr in die Menge. „Ulm ist die schönste Stadt der Welt“, sagt Frontmann Peter Brugger mit der für ihn typischen Portion Ironie. Ein Körnchen Wahrheit ist vielleicht doch dabei, denn die Beziehung seiner Band zur Stadt ist eine innige. Im vergangenen Jahr waren die Bayern der Überraschungs-Gig im Ulmer Zelt. Und das Konzert geriet damals zu einer ekstatischen Party an deren Ende Crowd-Surfer Brugger im wahrsten Sinne des Wortes von seinen Fans auf Händen getragen wurde. Seit Monaten war auch der samstägliche Auftritt der Germaringer ausverkauft. Und die 1200 Besucher wurden auch diesmal nicht enttäuscht.
Die Haare auf dem Kopf von Brugger werden immer weniger, doch dem Bild eines Studenten entspricht der 44-jährige Bartträger noch immer. „Sturm und Stille“ heißt die Tour analog zum im Oktober vergangenen Jahres veröffentlichten neuen Album. Der Titel ist Programm: Ruhigere Stücke wie „Siehst Du das denn genauso?“ wechseln sich mit ab mit härter Gangart wie bei „Ich, Roque“. Das Konzert gerät zur Meisterfeier im „besten Tanzlokal der Stadt“ (Brugger). Auch wenn die Bayern-Fans bedauern, kein Triple feiern zu können. „Du bist ein Geschenk“, singt Brugger und münzt das Lied auf die gewonnene Meisterschaft der Bayern um. Das alles wirkt nicht gekünstelt, sondern lustvoll. Jedem im Saal ist klar: Peter Brugger, Florian Weber und Rüdiger Linhof haben richtig Spaß an dem, was sie tun.
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