Thalfinger feiern ihre Orgel
Seit 25 Jahren steht das Instrument in der Kirche „Christus unser Leben“. Das ist aber nicht das einzige Jubiläum
Die Orgel der katholischen Kirche „Christus unser Leben“ in Thalfingen (Gemeinde Elchingen) wird 25 Jahre alt. Am kommenden Sonntag, 14. Mai wird ab 10.30 Uhr deshalb in einem Festgottesdienst diese vom Kaufbeurer Gerhard Schmid (der dem neobarocken Klangideal verpflichtet war) gebaute Orgel als Solo- und als Begleitinstrument zu hören sein. Eigentlich jedoch, so verrät Organist Walter Mayer, feiern die Thalfinger Katholiken ein Doppel-Jubiläum – nämlich auch das 110-jährige der Siemann-Orgel in der Laurentiuskirche.
Die allererste Orgel kam im Jahr 1790 nach Thalfingen in die Laurentius-Kirche – eine Drehorgel, deren Walze zwölf verschiedene Kirchenlieder spielen konnte. Gebaut hat sie der Oberelchinger Joseph Rauch, es ist jedoch nicht überliefert, welche Lieder auf ihr abgespielt werden konnten. Gut 20 Jahre später wurde in Thalfingen dann eine erste richtige Orgel angeschafft – geholt am 28. August 1811 aus dem säkularisierten Benediktinerkloster Fultenbach bei Wertingen. Gebaut war sie vermutlich von einem Orgelbauer Fux aus Donauwörth. Der erste Organist, der ab Dezember 1811 auf der Orgelbank saß, war der damals gerade 13-jährige Burlafinger Weberlehrling Joseph Mayer. Als man diese Orgel 1907 durch eine vom Münchner Orgelbauer Willibald Siemann geschaffene ersetzte, bejubelte der „Neu-Ulmer Anzeiger“ dieses Ereignis mit dem Geständnis, die alte Kloster-Orgel sei doch „ein Marterwerkzeug für jeden Organisten“ gewesen. Trotzdem: Das Gehäuse der einst aus Kloster Fultenbach geholten Orgel existiert noch immer in St. Laurentius.
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