25-Jähriger muss nach Mord an schwangerer Anastasia vor Gericht
Zehn Monate nach dem Mord an der schwangeren Anastasia (22) in Ingolstadt muss sich ihr Freund bald vor dem Landgericht behaupten. Es wird wohl ein umfangreicher Prozess.
Der Prozess gegen einen 25-jährigen, in Ingolstadt geborenen ehemaligen Bundeswehrangehörigen, der Ende November vergangenen Jahres, eine 22-jährige, hochschwangere Frau umgebracht haben soll, beginnt am 16. September. Das Landgericht Ingolstadt hat die Anklage der Staatsanwaltschaft Ingolstadt zugelassen.
Der Angeklagte soll am 29. November in der Nähe des Donauufers in Ingolstadt auf den Kopf der hochschwangeren jungen Frau "massiv Gewalt" ausgeübt haben. Die noch lebende aber bereits tödlich verletzte Frau soll er dann in den Fluss gebracht haben. Dort ertrank sie und mit ihr das noch ungeborene Kind.
Die Staatsanwaltschaft geht von einem "Mord aus niedrigen Beweggründen sowie aus Heimtücke" aus. Zudem muss sich der Angeklagte wegen Schwangerschaftsabbruches verantworten. Der Mann schweigt bislang zu den Vorwürfen. Das Landgericht Ingolstadt hat, wie es soeben mitteilt, eine außerordentlich umfangreiche Beweisaufnahme über 19 Sitzungstage hinweg plant. Es sind über 110 Zeugen, 4 ständig anwesende Sachverständige und mindestens 7 weitere Sachverständige geladen.
Die Verteidigung des Angeklagten übernehmen die Rechtsanwälte Jörg Gragert und Wittl aus München. kuepp
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