Brandstifter legt Feuer auf Wiese - und vernichtet so seltene Vogeleier
Auf einer Wiese in der Nähe von Neuburg hat ein Sumpfohreulen-Paar gebrütet – das gilt als Sensation in Bayern. Doch Nachwuchs wird es nicht geben - wegen eines gelegten Feuers.
Bei einem illegal gelegten Flächenbrand nahe Obermaxfeld wurde das Gelege eines äußerst seltenen Sumpfohreulenpaars vernichtet. Das 30000 Quadratmeter große Gelände, auf dem die Bodenbrüter ihr Nest ins schützende Gras gebaut hatten, hat schon am 8. April lichterloh in Flammen gestanden – wie erst gestern öffentlich bekannt wurde. Ludwig Walter, der Leiter der Neuburger Polizei, spricht von „vorsätzlicher Brandstiftung“. Der Vorsitzende des Landesbunds für Vogelschutz Norbert Schäffer nennt den Vorfall einen „gezielten Akt von Umweltkriminalität.“ Und das sei alles andere als ein Kavaliersdelikt.
Sumpfohreulen gelten in Bayern grundsätzlich als ausgestorben. Immer wieder hat diese Eulenart versucht, sich dort anzusiedeln, aber Ende des 20. Jahrhunderts gab es keine Brutnachweise mehr. „Und deshalb“, so Ulrich Mayer, der stellvertretende Vorsitzende des Vogelschutzbundes im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, „ist es absolut selten, dass es diese Tiere überhaupt in unserer Gegend gibt, geschweige denn, dass sie hier brüten.“ Mayer hat Strafanzeige bei der Neuburger Polizei erstattet, nachdem er von dem Wiesenbrand und seinen Folgen erfahren hatte. Das war vor vier Wochen.
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