Die de Fallois sagen „Arrivederci, Neuburg!“
Das Pfarrersehepaar verlässt die Apostelkirche. Wohin die Familie geht, warum und was sie dort erwartet.
Anne Stempel-de Fallois und ihr Ehemann Johannes de Fallois werden nur noch bis Juli als Pfarrer an der evangelisch-lutherischen Apostelkirche in Neuburg tätig sein. Im August ziehen sie mit ihren Kindern nach Mailand, um dort ab September eine von zwei Pfarrstellen in der protestantisch-reformierten deutschen Gemeinde Chiesa Christiana Protestante in Milano zu übernehmen. Stempel-de Fallois wird außerdem an der dortigen Deutschen Schule unterrichten.
Rund 18 Jahre waren die de Fallois dann in Neuburg, im Mai 1999 kamen sie hierher. „Wir sind dankbar für diese Jahre in Neuburg an der Donau, mit wertvoller Gemeindearbeit und fünf Preisen“, sagt Anne Stempel-de Fallois in einem Gespräch mit der Neuburger Rundschau. „Wir werden die vielen Menschen, mit denen wir toll zusammengearbeitet haben, vermissen.“ Das bislang noch unvollendete Gemeindehaus-Projekt habe sie zwar schon belastet, es sei aber kein Grund, die Stadt zu verlassen. „Wir sind nicht verärgert und auch nicht frustriert. Wir haben alles dafür getan, was wir konnten.“ Sie hätten sogar selbst mehrere tausend Euro in das Projekt gesteckt. Es sei schlichtweg einfach mal wieder Zeit für etwas Neues. Man soll sein Herz schließlich nicht an einem Haus oder an bestimmten Menschen festmachen, erklärt die Pfarrerin frei nach Martin Luther. Außerdem wünsche sie sich – insbesondere auch für ihre Kinder – etwas Internationales, den frischen Wind einer großen Stadt. Neuburg sei manchmal sowohl gedanklich als auch politisch etwas eng, sagt Stempel-de Fallois. „Wir suchen die Weite.“ In Mailand seien Ideen, die weit nach vorne gerichtet sind, und moderne Pfarrarbeit, zum Beispiel mit Social Media, sehr willkommen, ja fast schon gefordert.
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