Neuburg/Ingolstadt: Es wird ein...Aquarium

VonVon Norbert Eibel

Nach der Absage an den Nationalpark hat Ministerpräsident Söder alternative Attraktionen für die Regionen versprochen, darunter eine Umweltbegegnungsstätte.

Diese Überraschung ist Ministerpräsident Markus Söder gelungen: Statt eines Nationalparks wird es im Donau-Auwald ein Aquarium geben. Was sich für Naturschützer wie ein Witz anhört, ist durchaus ernst gemeint. Die begehbare Anlage wird Teil einer Umweltbegegnungsstätte. Als Zuckerl hat Söder in seiner Regierungserklärung allen Regionen, die nach Streichung diverser Seehofer-Projekte leer ausgehen, Ersatz versprochen. Kommunalpolitiker in der Region zeigten sich von dieser Wende überrascht.

„Ich höre das zum ersten Mal“, wunderte sich Landrat Roland Weigert in einer ersten Reaktion. In seiner Rede am Mittwoch im Landtag hatte der Ministerpräsident einem dritten Nationalpark in Bayern eine Absage erteilt. „Für uns ist[...]der Schutz der Natur und die Artenvielfalt von besonderer Bedeutung“, betonte er. Um den vermeintlichen Widerspruch aufzulösen, kündigte Söder eine Naturoffensive im Freistaat an: „Naturschutz findet nicht nur in den Nationalparks statt. Überall in Bayern gilt es, die Schöpfung zu bewahren.[...]Zudem wollen wir Umweltbildung und das Naturerlebnis verbessern. Dazu werden wir ein Biodiversitätszentrum in der Rhön, ein Walderlebnis- und Eichenzentrum im Spessart, das „Zentrum Naturerlebnis alpin“ am Riedberger Horn und an der Donau ein begehbares Donauaquarium zusammen mit dem Haus im Moos einrichten.“

Neuburg Markus Söder Ingolstadt Bayern