Intrige: Banken-Fusion soll kippen
Anonymes Schreiben will Stimmberechtigte gegen den geplanten Zusammenschluss der Raiffeisenbanken Neuburg und Rain beeinflussen. Mitarbeiter und Vorstände sind fassungslos.
Soll eine Intrige die geplante Fusion der Raiffeisenbanken Rain und Neuburg zum Scheitern bringen? Ein anonymes Schreiben, das seit Freitag die Runde macht, lässt das vermuten. Es schlug in beiden Kreditinstituten ein wie eine Bombe und schockiert Vorstände wie Mitarbeiter gleichermaßen. Der Zusammenschluss steht unmittelbar bevor. Am 10. Mai ist Abstimmung in Rain, am 12. Mai in Neuburg. Bis September soll die Fusion vollzogen sein. Jetzt will dieser Brief auf einen Teil der 89 stimmberechtigten Vertreter der Raiba Rain massiv Einfluss nehmen. Sie sollen „es schaffen, die Fusion zu verhindern“.
Der Brief warnt vor einer ganzen Reihe negativer Folgen der Fusion für Angestellte und Kunden. Von Schließungen einzelner Filialen ist da die Rede, vom Verlust von Arbeitsplätzen, von Degradierungen innerhalb der Geschäftsstellen, von reduziertem Kunden-Service, von einer einseitigen Konzentration der verantwortlichen Positionen in Neuburg und von anderem mehr. Nützen werde die Verschmelzung, so heißt es, einzig den vier Vorständen. Ausgedruckt ist das Schreiben auf dem Briefpapier der Raiffeisenbank Rain mit Firmen-Logo. Verfasst ist es im Namen der Rainer Mitarbeiter. Doch die wehren sich entschieden dagegen, der Absender zu sein. In einer eilig einberufenen Krisensitzung diskutierten sie am Montagabend – in Abwesenheit der Vorstände – das anonyme Schreiben und sprachen sich ausdrücklich für die Fusion aus. 62 von 80 Mitarbeitern waren gekommen, die anderen fehlten hauptsächlich krankheits- oder urlaubsbedingt. 98 Prozent der Anwesenden votierten in einer geheimen schriftlichen Abstimmung für die Fusion. Es gab 59 Ja-Stimmen, zwei Enthaltungen und eine Ablehnung.
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