Vereinsheime als Asyl-Unterkünfte?
Landrat Roland Weigert erklärt den Bürgermeistern den Ernst der Lage. Wer keinen Wohnraum bereitstellt, muss in letzter Konsequenz mit Zwangszuweisungen rechnen
Erst waren es 15 Asylbewerber, die von der Regierung von Oberbayern jede Woche in den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen geschickt wurden. Dann waren es 28 und jetzt aktuell sind es 30. Bei dieser Zahl wird es allerdings nicht bleiben, da macht sich das Landratsamt überhaupt keine Illusionen. „Wir rechnen ab Herbst mit 45“, sagt stellvertretender Pressesprecher Marcus Csiki. Tendenz steigend.
Am vergangenen Freitag hat Landrat Roland Weigert in einer nichtöffentlichen Sitzung die Bürgermeister im Landkreis auf schwere Zeiten eingestimmt – Zeiten, in denen ausnahmslos alle Gemeinden ihren Beitrag leisten müssten. Wer keinen Wohnraum zur Verfügung stellt – sei es über private Unterkünfte oder öffentliche Gebäude –, muss in letzter Konsequenz damit rechnen, dass das Landratsamt Vereinsheime oder Schulturnhallen beschlagnahmt. Csiki betont, dass Weigerts Aussage nicht als Drohung verstanden werden soll, sondern als „Szenario, wie es kommen wird“. Außerdem sei das keine Vorgehensweise, die der Landrat favorisiert, die er aber als letzten Notnagel in Aussicht stellt.
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